Wissenschaftslektorat & Schreibcoaching
Als Lektorin habe ich mich vor allen Dingen auf wissenschaftliche Publikationen spezialisiert und richte meine Aufmerksamkeit auch auf eine längerfristige Betreuung wissenschaftlichen Schreibens aus. Daher ist es möglich, mich bereits zu Beginn des Schreibprozesses als individuellen Schreibcoach hinzuzuziehen.
Es ist natürlich zu jedem Zeitpunkt möglich, sich für eine individuelle Begleitung im Prozess des Schreibens zu entscheiden oder auch die letzte Endredaktion vornehmen zu lassen.
Wichtige Impulse gibt es immer–ob am Anfang, in der Mitte oder auch am Ende des Schreibprojektes.
Wertvolle Erfahrungen im Wissenschaftslektorat konnte ich sowohl als Verlagslektorin, denn auch als freie Lektorin in unterschiedlichen Verlagen in Leipzig und Dresden sowie an universitären Einrichtungen sammeln, weshalb ich in diesen Bereich schrittweise und eher zufällig hineingewachsen bin. In jedem Fall habe ich bereits zu Studienzeiten eine große Begeisterung für das wissenschaftliche Schreiben entwickelt und bin diesem Metier bis heute treu geblieben.
Mein Schwerpunkt liegt in der Betreuung wissenschaftlicher Abschlussarbeiten (Master, Diplom, Bachelor) und Dissertationen. Dennoch ist es problemlos möglich, jederzeit eine Anfrage für alternative Schreibprojekte zu stellen, die in wissenschaftlichem oder nicht-wissenschaftlichem Kontext stehen.
Korrektorat, Lektorat & Redaktion
Worin liegen eigentlich die Unterschiede?
Ein gelungener Text kann in den verschiedensten Kontexten große Wirkung erzielen:
ob in ausdrucksstarken Reden, in literarischen Welten oder in der Darstellung wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Wann immer es uns gelingen mag, unsere Gedanken in klare Worte zu fassen, manifestieren und vermitteln wir über Texte unsere Vorstellungen und Gedanken und geben Einblick in kleinere und größere Erkenntnishorizonte und Denkwelten.
Für jede Textsorte– seien es fiktionale oder nicht-fiktionale–benötigen wir unterschiedliche Methoden und Zugänge und ein feines Gespür– nicht nur für den Inhalt, sondern auch für die angemessene Form der Darstellung und zu erwartende Wirkung beim Leser.
Wie man aus einem guten Text einen Text werden lässt, der diesen Ansprüchen genügt und darauf achtgibt, Sprache, Form, Inhalt, Kohärenz und Funktion stilsicher und passgenau zusammenzuführen, ist die Aufgabe der Lektorin oder des Lektors, so wie ich sie begreife.
Als Lektorin begleite ich den Prozess des (Text)Werdens, gebe Impulse und Anregungen, schaue genau hin– nicht nur in, sondern auch zwischen die Zeilen.
Hierbei geht es nicht darum, die ursprüngliche Textbasis vollständig zu verändern und die eigenen Vorstellungen durch meine Überschreibungen unkenntlich zu machen, sondern zu erkennen, worin die Besonderheit und sprachliche Eigenheit der Autor*innen und Urheber*innen liegt und wie man diese zur Blüte bringt.
Frei nach filmischem Vorbild:
»Ich muss deinen Text nicht zu meinem Text machen, ich muss deinen Text zu deinem machen.«
In der alltäglichen Praxis gibt es häufiger Irritationen darüber, worum es sich bei den Möglichkeiten der textlichen Bearbeitung handelt bzw. welche Leistungen man für seinen Text wirklich benötigt. Aus diesem Grund hilft es an dieser Stelle, hier für etwas mehr Klarheit zu sorgen. Man unterscheidet grundsätzlich in Korrektorat, Lektorat und Redaktion, wobei es mitunter zu fließenden Übergängen kommen kann. Darüber hinaus wird nicht immer sehr exakt zwischen diesen Bereichen unterschieden, was an genau diesen fließenden Übergängen liegt.
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Daher in aller Kürze:
Korrektorat
Im Korrektorat befinden wir uns an der Wasseroberfläche, d.h. auf der rein formalen Ebene. Alles was (noch) sichtbar ist, wird im Korrektorat eliminiert.
Die inhaltliche Qualität und die stilistische Form sind bereits in einem guten Zustand und um dem Text die letzte Politur zu erweisen, ermöglicht ein Korrektorat die Überprüfung auf etwaige Rechtschreibfehler, Tippfehler oder auch Fehler in der Interpunktion. Ein Korrektorat ist sowohl im Rahmen mehrerer Durchläufe als auch beim Vorliegen der Endfassung immer wieder sinnvoll.
Insbesondere vor der Einreichung und/oder Veröffentlichung von Texten ist ein Korrektorat unbedingt von Nöten, da sich nicht nur im Ursprungstext selbst und dessen Folgefassungen, sondern auch im Prozess der Textbearbeitung durch Dritte erneut kleiner Fehler eingeschlichen haben können.
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Lektorat
Das Lektorat inkludiert das Korrektorat, bleibt jedoch nicht an der Wasseroberfläche, sondern dringt tiefer
ins Gewässer vor, um auch inhaltlich und stilistisch einzugreifen und den Text in seiner Komplexität zu verbessern. Neben sprachlichen Änderungen und der offensichtlichen Fehlerkorrekturen, werden im Lektorat auch inhaltliche Kohärenz, stilistische Qualität, aber auch die Verständlichkeit und zu erwartende Wirkung beim Leser bzw. der gesamten Zielgruppe überprüft.
Im Lektorat werden daher alle formellen, stilistischen und inhaltlichen Ebenen eines Textes gleichermaßen betrachtet und geprüft, komplexere Änderungsvorschläge angeboten und Probleme, die im Text auftreten, detailliert besprochen.
Empfehlenswert ist es, ein Lektorat so früh wie möglich in Anspruch zu nehmen, um den Text „von innen heraus“ optimal aufzubauen, damit das Fundament der inhaltlichen und stilistischen Qualität steht.
Diese Vorgehensweise gibt bei jedem Text, ob es sich nun um einen wissenschaftlichen Sachtext oder um einen Marketingtext handelt, genügend zeitlichen Spielraum, um etwaige Änderungen rechtzeitig vorzunehmen.
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Redaktion
Redaktionelle Arbeit umfasst im Wesentlichen die vollständige Arbeit des Lektorates und Korrektorates, da in der redaktionellen Arbeit sowohl die formale Ebene des Textes als auch inhaltliche und stilistische Aspekte genauer überprüft werden.
Die Redaktion geht im Allgemeinen noch einen Schritt weiter und erweitert die Begutachtung der formalen und substanziellen Ebene noch um das vollständige Layout (bspw. Platzierung von Bildern, Grafiken, Tabellen; Zeilenabstände, Absatzwahl, korrekte Worttrennungen, etc.). Hierbei kann es sich sowohl um Texte handeln, die für den Abdruck gedacht, als auch um Texte, die zur Verwendung auf Webseiten bestimmt sind. Im Verlagskontext wird dieser Schritt unter dem Terminus des Herstellungsdurchlaufs gefasst.
Nach einer Endredaktion ist davon auszugehen, dass ein Text reif für den Druck und die Veröffentlichung ist.
Die Aufgaben der Redaktion können natürlich immer variieren, sodass es sich um einen eher mustergültigen Abgrenzungsversuch aller drei Dienstleistungen handelt.
Letztlich entscheidet immer die individuelle Dienstleistung und bildet hierbei das Unterscheidungskriterium. Es ist daher immer sinnvoll, die genauen Leistungen beim Lektor oder Redakteur zu erfragen.
Proofreading, editing & copyediting
A successful text can achieve great impact in a wide variety of contexts:
Whether in expressive speeches, in literary worlds or in the presentation of scientific findings.
Whenever we succeed in putting our thoughts into clear words, we use texts to manifest and convey our ideas and thoughts and provide insight into smaller and larger horizons of knowledge and worlds of thought.
For each type of text - be it fictional or non-fictional - we need different methods and approaches and a fine feeling - not only for the content, but also for the appropriate form of presentation and the expected effect on the reader.
How to turn a good text into a text that meets these requirements and takes care to combine language, form, content, coherence and function with style and precision is the task of the editor, as I understand it.
As an editor, I accompany the process of (text) creation, give impulses and suggestions, look closely - not only into, but also between the lines.
It is not a matter of completely changing the original text basis and making one's own ideas unrecognisable through my rewrites, but of recognising where the special features and linguistic idiosyncrasies of the authors and originators lie and how to bring them to fruition.
Loosely based on the cinematic model:
»I don't have to make your text my text, I have to make your text yours«.
In everyday practice, there is often confusion about what the options for text editing are or which services are really needed for a text. For this reason, it helps at this point to provide a little more clarity. A basic distinction is made between proofreading, editing and copyediting, although there can sometimes be fluid transitions. Moreover, the distinction between these areas is not always very precise, which is precisely due to these fluid transitions.
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Therefore, very briefly:
Proofreading
In proofreading, we are on the surface of the water, i.e. on the purely formal level. Everything that is (still) visible is eliminated in proofreading.
The quality of the content and the stylistic form are already in good shape and to give the text the final polish, proofreading allows us to check for any spelling mistakes, typos or even errors in punctuation. Proofreading is always useful, both as part of several passes and when the final version is available.
Proofreading is particularly necessary before the submission and/or publication of texts, as small errors may have crept in again not only in the original text itself and its subsequent versions, but also in the process of text editing by third parties.
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Editing
Editing includes proofreading, but does not remain on the surface of the water, but penetrates deeper into the waters in order to intervene in terms of content and style and to improve the complexity of the text. In addition to linguistic changes and the obvious correction of errors, the proofreading process also checks the coherence of the content, the stylistic quality, but also the comprehensibility and the expected effect on the reader or the entire target group.
In proofreading, therefore, all formal, stylistic and content-related levels of a text are considered and checked equally, more complex suggestions for changes are offered and problems that arise in the text are discussed in detail.
It is advisable to make use of a proofreading service as early as possible in order to optimally build up the text "from the inside out" so that the foundation of content and stylistic quality is in place.
This approach gives every text, whether it is a scientific factual text or a marketing text, enough time to make any changes in good time.
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Editing/ Copyediting
Editorial work essentially comprises the complete work of editing and proofreading, since in editorial work both the formal level of the text and aspects of content and style are examined more closely.
Editing generally goes one step further and extends the assessment of the formal and substantive level to include the complete layout (e.g. placement of pictures, graphics, tables; line spacing, choice of paragraphs, correct word separations, etc.). This can be texts intended for printing as well as texts intended for use on websites. In the publishing context, this step is referred to as the production run.
After a final edit, it is assumed that a text is ready for printing and publication.
Of course, the tasks of editing can always vary, so this is a rather model attempt at delineating all three services.
Ultimately, it is always the individual service that decides and forms the distinguishing criterion here. It therefore always makes sense to ask the proofreader or editor for the exact services.